Swing Beispiele auf YouTube

So könnte bald in Ahlen getanzt werden 😉

Swing
Mit Swing bezeichnet man eine Stilrichtung des Jazz, deren Wurzeln in der Zeit der 1920er- bis 1930er- Jahre liegen.
In den USA bildete sich, aus vorangegangenen Stilrichtungen, wie Dixieland und Chicago Jazz, eine neue Musikrichtung, wegen ihrer Tanzbarkeit.
Durch die Entstehung von Big Bands oder Jazz Orchestern wurde der Swing verbreitet, welche sich durch ihre Größe unterschieden. Durch ihre Größe entstand eine breite Palette an neuen musikalischen Möglichkeiten. Zu einer der Großen, zählt die Big Band des Pianisten Count Basie.
Der Swing wird meist auf acht (eight-count, v. a. Lindy Hop, Charleston, Big Apple etc.), manchmal aber auch auf sechs (six-count, z.B. East-Coast-Swing) Zählzeiten getanzt. In den meisten Swing-Richtungen sind sowohl six-count- als auch eight-count-Schritte möglich.

Hier einige Infos zu den einzelnen Tänzen mit kleinen Videos dazu.

Viel Spaß beim durchstöbern !


Was ist Shim Sham? Klicke hier um zu lesen

Der Shim Sham war ursprünglich eine Stepptanzchoreographie, die von Leonard Reed (1907-2004) und Willie Bryant 1928 kreiert wurde. Shim Sham ist eine Art Reihentanz, (linedance), der an die Ursprünge des Swings erinnert. Er gehört zum Repertoire vieler Lindy Hop Tänzer, und wird dort bei vielen Veranstaltungen als Abschlusstanz oder auf dem Höhepunkt einer Feier getanzt. In den späten 1920er Jahren und in den 1930ern kamen am Ende einer Vorstellung alle Tänzer, Musiker und Sänger auf die Bühne und tanzten zusammen Shim Sham. Es gibt nicht eine bestimmte Choreographie, sondern viele verschiedene. Allerdings wenn man eine Gruppe, die aus unterschiedlichen Orten stammen, Shim Sham tanzen sieht, erkennt man viele ähnliche Schritte. Frankie Manning und Dean Collins entwickelten einige Varianten. Frankie Manning verbreitete eine nicht gesteppte Version in der Swinggemeinschaft. Shim Sham ist ein Tanz mit zehn Schrittfolgen, die jeweils 4 Takte dauern. So wird eigentlich nur der erste Teil eines Songs verwendet. Jeder wechselt am Ende zum normalem Swing. Also ….. „ Let’s do the shim shaming“ 😉

Was ist Lindy Hop?

Lindy Hop ist ein Tanzstil, der Ende der 1920er-Jahre in den großen Ballsälen New Yorks zu Swing Musik von Big Bands getanzt wurde. Er gilt als der ursprüngliche Swing-Tanz und ist der Vorläufer der Tänze Boogie-Woogie, Jive und des akrobatischen Rock ’n’ Roll. Seine Wurzeln liegen im Charleston, Jazz-Tanz, aber auch im Stepp-Tanz. Eine besondere Bedeutung kommt dem damals größten Ballsaal, dem Savoy Ballroom in Harlem, zu. Er war für alle Bevölkerungsschichten und Hautfarben offen, wobei sich Lindy Hop so zu einer besonderen Attraktion entwickelte. Bekannt wurde der Tanz durch eine Tanz-Formation der Whitey’s Lindy Hoppers, die diesen Tanz-Stil in den 1930er- und 1940er- Jahren auf die Bühnen und Kino Leinwände brachten. Frankie Manning war lange Zeit der tänzerische Kopf dieser Truppe. Er entwickelte unter anderem die Aerials (Paarakrobatik und Hebefiguren). Lindy Hop wurde zu Big Band-Musik getanzt und erhielt seine typischen Charaktereigenschaften durch sogenannte „Break-Aways“ und vor allem durch den Swing Out, bei dem die Partner umeinander herumwirbeln. Beim Break-Away wurde die enge Paartanzhaltung aufgebrochen und beide Partner konnten individuell Schritte improvisieren. Der Tanz kann, durch wilde Kicks und Bewegungen bereichert, wild und spontan sein, aber auch cool und elegant. Später auch als „Jitterbug“ bezeichnet, verbreitete er sich zwischen 1930 und 1950 rasend schnell über den amerikanischen Kontinent. Es gibt viele unterschiedliche Stile des Lindy Hop. Die bekanntesten sind Savoy Style und Hollywood Style. Woher Lindy Hop nun seinen eigentlichen Namen hat, nun ja …. da kursieren so einige Geschichten. Die wohl bekannteste ist, dass der Tanz angeblich nach Charles Lindbergh benannt wurde, dem ersten Überquerer des Atlantiks mit einem Nonstop-Flug von New York nach Paris. Gemäß der Legende und Überlieferung von Frankie Manning feierten Bürgermeister und Journalisten an jenem Abend, an welchem die Zeitungen titelten: ‚Lucky Lindy Hops the Atlantic‘ im Savoy Ballroom und fragten einen der Tänzer, was er denn hier tue, worauf er geantwortet haben soll: „I’m doin‘ the Hop… the Lindy Hop!“ Seit Anfang der 1980er- Jahre wird Lindy Hop in Europa immer mehr zu neuem Leben erweckt. Mittlerweile werden auf der ganzen Welt, (New York, Peking, Tokio und auch ganz Europa), öffentliche Partys veranstaltet. Überall entstehen Veranstaltungen, wo man immer wieder etwas dazu lernen kann, eine faszinierende Gemeinschaft entsteht, die zusammen tanzen möchte und Spaß haben will.

 

Was ist Balboa?

Balboa ist ein Paartanz aus der Familie der Swing Tänze, der erstmals in den 30er und 40er-Jahren in Mode war und sich auch heutzutage wieder einiger Beliebtheit erfreut; so ist er auf vielen regulären Lindy Hop und Boogie Camps fester Bestandteil im Programm. Balboa ist bekannt für seine geschmeidige, enge Fußarbeit, bereichert mit vielen Shuffle Schritten, und seine enge „Brust-an-Brust“-Tanzhaltung. Balboa Tänzern war es angeblich nicht erlaubt, sich aus der geschlossenen Tanzhaltung zu lösen. Sie waren elegant gekleidete Tänzer, die nicht gerne schwitzen wollten. Balboa ist ideal für schnelle Musik. Man sagt, dass ein guter Balboa Tänzer auf jede Geschwindigkeit tanzen konnte. Der Balboa Grundschritt basiert auf 8 Zählzeiten. Wahrscheinlich hat er seinen Ursprung im Foxtrott oder/und im Charleston. Infolge Platzmangel auf der Tanzfläche entwickelte sich daraus der Balboa. Pure Balboa: Diese Version der Balboas wird sehr eng und mit viel Variation der Schritttechnik getanzt. Bal Swing: In dieser Form öffnet das Paar die sehr enge Tanzhaltung, um Drehungen und Spins zu tanzen. Nach einer Figur kommt man wieder in die enge Haltung, d. h. wieder in die Pure Balboa Form.

Was ist Shag?

Der Shag ist ein Swingtanz aus den 1930er und 1940 Jahren und wird oft in Kombination mit anderen Swing Tänzen wie Lindy Hop und Balboa getanzt. Typisch für Shag ist sein Rhytmus (slow-slow-quick-quick) und wird in enger Paartanzhaltung getanzt. Der Oberkörper bleibt ruhig und die Führungshand wird meist nach oben gestreckt. Die Beine dagegen führen schnelle Bewegungen durch.

Was ist Boogie-Woogie?

Boogie-Woogie gehört zur Familie der Swing Tänze. Er entstand in den 1940er Jahren aus dem East Coast Swing. Amerikanische Soldaten brachten den Tanz, nach dem 2. Weltkrieg, nach Europa, wo die Jugend ihn für sich entdeckte. Boogie-Woogie wird nicht ausschließlich zu Boogie Musik getanzt, sondern vorwiegend zu Rock „n“ Roll und Swing Musik. Bill Haley und Elvis Presley trugen dazu bei, den Tanz durch Ihre Musik Salonfähig zu machen.

Was ist 20s Charleston?

Wie der Name es schon sagt, ist dieser Tanzstil schon aus den 20er Jahren bekannt, und ist ein Vorläufer der Swing Tänze. Die Sängerin Josephine Baker, brachte diesen Tanz nach Europa. Im Lindy Hop findet man einen Charleston Grundschritt mit einigen Figuren. Typisch für diesen Tanz, ist das verdrehen der Füße, sodass die Beine abwechselnd mal ein X- oder O darstellen. Dieser unverwechselbare Grundschritt, der im 4/4- Takt getanzt wird, macht Spaß ihn anzusehen und auch selbst zu tanzen.